Noch heute höre ich den Rat meines Papas, wenn dich etwas beschäftigt und es ist niemand in der Nähe, dem du davon erzählen kannst, dann nimm einen Zettel und einen Stift und schreib es auf.
Irgendwann begann ich damit und trat eine Welle an Ideen und Fantasien los, welche ich kaum beherrschen konnte.
Pauline ist die erste größere Geschichte gewesen, die ich begonnen hatte zu schreiben. Ich nannte sie einst „Bloody Baby“. Ich hatte sogar bereits die Orte für die Diskothek, die Polizeistation und die Firma gefunden, die ich nur noch hätte beschreiben müssen. Sogar eine Route für eine Verfolgungsjagd mit einer gestohlenen Straßenbahn hatte ich bereits entdeckt. Doch war der Versuch dieses Buch zu schreiben nach etwa einem Drittel zum Scheitern verurteilt, denn zu viele neue Ideen sprengten meinen Kopf.
Dann fesselte mich die Geschichte von Cecilia Clothilde, die ich ursprünglich „Magnus – No way out“ nannte. Ich schrieb insgesamt 33 Seiten und das Ende, um dann völlig entnervt aufzugeben.
So verfiel ich dem Gedanken aus allen Ideen Storyboards zu schaffen, um keine zu vergessen und evtl. später noch einmal aufzugreifen.
Mit Angel und Kristin begann dann der Traum vom Alphabet, mit welchem ich mich noch mehr geiselte denn je zuvor. Auf einmal sollte ich Ideen und Fantasien haben, um Kurzgeschichten zu schreiben.
Es dauerte letztlich 10 Jahre um dies zu schaffen und es befreite mich, als ich nur noch dieses Vorwort schreiben musste. Und nun sprudeln die Ideen wieder, für das Alphabet der Alphabete.
Vielleicht findet jemand für eine dieser Geschichten mehr Worte als ich und kann sie auf seine eigene Art und Weise zum Leben erwecken. Es würde mich sehr freuen, es zu lesen.
Noch etwas anderes. Ich danke jedem, der in diesen 10 Jahren Teil meines Lebens war. Eure Anwesenheit oder Abwesenheit, positiver oder negativer Natur, half mir letzten Endes.
Ich bin so froh, dass meine Freunde Ivonne, Anja, Heike und Jens mich unterstützt haben, und sei es nur mit einem sinnbildlichem Tritt in den Allerwertesten. Ihr gabt mir Kraft, Mut und halft mir in Zeiten der völligen Verzweiflung wieder das Licht und die Freude am Leben und am Schreiben zu sehen.
Doch am meisten danke ich meinem Papa. Ohne ihn, seine Bücher, seinen Rat und seine Liebe wäre ich niemals so weit gekommen. Ich bin so stolz, deine Tochter zu sein. Ich vermisse dich.